Bei Punktgleichheit mit zwei weiteren Spielern sicherte sich Fernschachfreund Norbert Gallinnis aufgrund besserer Wertung den Titel des 22. Deutschen Jugend-Fernschachmeisters 1982/1986.

Als er zur Vorbereitung seiner Vorstellung als neuer Deutscher Jugend-Fernschachmeister gebeten wurde, zu beschreiben, wie er zum Fernschach gekommen sei, teilte er mit: "Mein Vater hatte zu Weihnachten ein Schachspiel gekauft und spielte abends mit einem Nachbarn. Die Regeln lernte ich durch Beobachten. Zum Turnierschach kam ich auf originelle Weise. 1981 entschloss ich mich, einem Tennisclub beizutreten. Es gab aber eine halbjährige Aufnahme-Wartezeit. Um diese sportlose Zeit zu überbrücken, trat ich einem Schachverein bei."

Fernschachfreund Norbert Gallinnis konnte zum Zeitpunkt des Erfolgs in der 22. DJFM bereits auf bemerkenswerte Erfolge im Nahschach blicken. So war er 1986 A-Jugendmeister in NRW und Vierter der Deutschen Jugendmeisterschaft geworden. Zudem spielte er in der Bundesliga für die SG Bochum 31.

Besonders bemerkenswert ist auch seine Einschätzung zum Fernschach, die er ebenfalls im Rahmen der og. Vorbereitung seiner Vorstellung abgab: "Fernschach ist eine ideale Möglichkeit, Phantasie zu entwickeln und auf das Brett zu projektieren. Zwar sind hier die Bedingungen härter als im Nahschach, jedoch besteht für mich dabei die Phantasie vor wissenschaftlichen und taktischen Überlegungen. Vor allem aber hat das Fernschach mir die Möglichkeit gegeben, Freunde kennen zu lernen, was eigentlich mindestens genau so hoch einzuschätzen ist wie das letztlich erzielte Resultat."

Als neuer Meister vorgestellt wurde Fernschachfreund Norbert Gallinnis in FERNSCHACH 3/1988.

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