Hans Peter Remmler, |
Gleich bei seiner ersten Begegnung mit dem Fernschach errang Fernschachfreund Hans Peter Remmler den Titel 15. Deutscher Jugend-Fernschachmeister. Im Turnier insgesamt (Vor-, Zwischen- und Endrunde) erreichte er 87,1 % der möglichen Punkte (+ 24 / = 6 / - 1). In der Endrunde kam er sogar auf eine Ausbeute von 90 % (13,5 aus 15, keine Niederlage).
Das Schachspiel erlernte der Student im
Fachbereich Angewandte Sprachwissenschaft im Alter von 11 Jahren; 1971 trat er
dem Schachclub Pforzheim bei, in dessen 1. Mannschaft er zur Zeit seines Erfolgs
in der 15. DJFM in der Verbandsliga Nordbaden spielte.
1978 wurde er
Pokalsieger im Schachbezirk Pforzheim.
Im Rahmen der Vorbereitung seiner Vorstellung als
neuer Meister zu seiner Meinung über das Fernschach gefragt meinte er:
"Der
Reiz liegt darin, dass es die Möglichkeit bietet, jede Stellung im Rahmen der
eigenen Fähigkeiten vollständig zu analysieren. Die Zeit spielt nicht die große
Rolle wie beim Nahschach, und die geistige Auseinandersetzung wird nicht durch
äußere Faktoren beeinflusst oder verfälscht. Einen Nachteil gegenüber dem
Nahschach sehe ich darin, dass ein gutes Gedächnis und die Fähigkeit zur
Intuition weniger Bedeutung haben. Den ´richtigen´ Zug in der Eröffnung muss man
nicht unbedingt wissen oder am Brett erfinden, man kann in der reichhaltigen
Literatur nachschlagen. Analysierte Züge und Varianten können aufgeschrieben
werden und müssen nicht im Gedächnis behalten werden. Fernschach ist m.E. eher
Wissenschaft als Spiel und Sport."
Seine Vorstellung erfolgte in FERNSCHACH 7/1980.