H. Laue

Hartmut Laue,
10. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 1968 - 1971

Mit einem Erfolg von 100 Prozent in einem Titelturnier zu siegen, hat seltenheitswert. Fernschachfreund Hartmut Laue gelang es in der Endrunde der 10. DJFM. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Partie gegen den späteren Zweitplatzierten Raimund Busch, der ebenfalls alle weiteren Partien gewonnen hatte.

Hartmut Laue stammt aus Lübbecke und studierte zum Zeitpunkt seines Erfolgs im Rahmen der 10. DJFM Mathematik und Informatik an der Universität Kiel.
Außer für Schach interessierte er sich vor allem für Musik und spielte auch selbst Geige sowie Klavier.

Seine ersten schachlichen Gehversuche unternahm er auf dem Gebiet des Problemschachs, wurde 1965 Mitglied im Schachklub Lübbecke und startete 1966 bei der 9. DJFM.
"Zwar kam ich nicht auf Anhieb weiter, doch der Einstieg ins Fernschach war vollzogen", schrieb er damals. "Diese Art, Schach zu spielen, gefiel mir so gut, dass ich mich nach der Vorrunde gleich für die nächste Deutsche Jugendmeisterschaft meldete."

Den Wert des Fernschachs sah er in der Möglichkeit, in Ruhe zu analysieren, Zeitnotfehler zu vermeiden und sich damit auch um die ästhetische Seite des Schachspiels zu bemühen.
"Meine besten Partien spielte ich im Fernschach, aber ich habe auch eine Rückwirkung auf das Nahschach feststellen können: man rechnet exakter und sucht nach dem objektiv (nicht optisch!) besten Zug!"

Seine Vorstellung als neuer Jugend-Fernschachmeister erfolgte in FERNSCHACH 5/1972, S. 107 ff.


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