Gerhard Lederer, |
Nach hartem Kampf und mit knappem Sieg errang Gerhard Lederer aus München den Titel 6. Deutscher Jugend-Fernschachmeister.
Während der 6. DJFM studierte der in Prag
geborene Fernschachfreund Jura.
Das Schachspiel erlernte er 1956 zufällig bei
einem Bekannten. Es zog ihn sofort ganz in seinen Bann; so verwendete er nach
eigenen Angaben seine ganze Freizeit darauf, alle für ihn erreichbaren
Schachbücher, Partien usw. zu studieren. Bald darauf schloss er sich dem
Schachklub Bruckmühl an, einem kleinen "Provinzklub", den er - wiederum nach
eigenen Angaben - wegen seiner Gemütlichkeit höher einschätzte als die großen
Münchner Klubs.
Auf das Fernschachspiel stieß er 1959 durch einen Schachfreund aus Bruckmühl. Er lernte es schnell schätzen und betrieb es überwiegend zur Entspannung.
Im Bruckmühler Schachklub wurde Gerhard Lederer
mehrfach Klubmeister, 1960 Zweiter bei der Bezirksjugendmeisterschaft, 1961
Zweiter bis Dritter in der Oberbayrischen Jugendmeisterschaft, 1961 und 1962
gewann er den Wolfgang-Unzicker-Wanderpokal in München. 1960 wurde er im
Bad-Aiblinger-Pokalturnier, bei dem fast die gesamte bayrische Elite am Start
war, Sechster unter etwa 80 Teilnehmern.
Seine Vorstellung erfolgte in FERNSCHACH 5/1964, S. 115 ff.