G. Stertenbrink

Günter Stertenbrink,
1. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 1977 - 1980

Schon vor dem Abschluss der Endrunde zur 1. DJOFM stand Fernschachfreund Günter Stertenbrink als 1. Deutscher Junioren-Fernschachmeister fest; er ließ keinerlei Diskussionen um den Titel aufkommen, denn er gewann alle Partien und lag letztendlich 2,5 Punkte vor dem Zweitplatzierten (10/10).
Dieses seltene Traumergebnis in einem Titelturnier war nicht sein erster Fernschacherfolg. Bis dahin hatte Günter Stertenbrink an 4 BdF-Turnieren der Meisterklasse teilgenommen und diese allesamt gewonnen. Auch in einem Großturnier auf Europaebene hatte er vor einigen bekannten Fernschachgrößen den ersten Rang belegt; die Gruppe 154 der Meisterklasse der Weltturniere hatte er ebenso für sich entschieden.
 
Günter Stertenbrink stammt aus Bad Rothenfelde und erlernte das Fernschachspiel im Alter von ungefähr 6 Jahren von seinem Vater. Zum Fernschach kam der Diplom-Mathematiker 1975 auf Empfehlung eines Klubkameraden.
 
Im Nahschach wurde er 1978 Stadtmeister von Osnabrück, 1974 und 1976 Vereinsmeister von Rochade Bielefeld.
Zum Zeitpunkt seines Erfolgs im Rahmen der 1. DJOFM spielte er für die Mannschaft des Schachvereins Enger-Spenge in der 2. Bundesliga West.
 
Seine Meinung über das Fernschachspiel:
"Eine exakte Analyse ist besonders wichtig, während im Nahschach auch andere, umweltbedingte und daher oft zufällige Faktoren eine Rolle spielen, z.B. die momentane psychische und physische Vefassung und Zeitnot. Beim Fernschach fehlen Stress und Konzentrationszwang, entscheidend sind statt dessen ein klares Konzept bei der Analyse und Ausdauer. Angenehm ist der große Spielraum bei der Bedenkzeiteinteilung."
 
Seine Vorstellung erfolgte in der Zeitschrift FERNSCHACH 6/1981, S. 161 ff.
 

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